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Galakonzert mit den Liedermännern im großen Saal der Stiftung Mozarteum in Salzburg

Die Ruhe vor dem Begeisterungssturm

Wenn bei einer Busfahrt mit 37 Liedermännern – plus 21 Fans – im Bus eine ruhige, beinahe „konzentrierte“ Stimmung herrscht, dann muss dieser Bus ein besonders Ziel haben. So geschehen am 21. Oktober. Das Ziel: das Mozarteum in Salzburg beziehungsweise das Galakonzert der Initiative „Österreich singt wieder“ des Chorverband Österreich und des ORF.

Insgesamt zehn Chöre – einer pro Bundesland plus Südtirol – wurden eingeladen, darunter auch der erwähnte LIEDERmännerChor aus Alberschwende unter der Leitung von Paul Burtscher. Und auch wenn man es im Bus nicht für möglich gehalten hätte, auf dem Weg vom Hotel zum Mozarteum wurde in der Fußgängerzone doch noch vorab gesungen. So viel Lockerheit muss sein. Nach einer Fernsehaufnahme für den ORF hieß es für die Liedermänner zu Konzertbeginn erstmal ab auf den Rang, den ersten Teil des Konzerts durften sie als Zuhörer erleben – und dabei die unglaubliche Qualität der anderen Chöre bewundern. Zur Beruhigung der Nerven dürfte das nicht beigetragen haben, Gerüchten zu Folge spielte ein Liedermann gar mit dem Gedanken, einen stillen Ort aufzusuchen, um dort den eigenen Auftritt zu verpassen. Er hat es dann aber doch auf die Bühne geschafft. Gesungen wurden vier Lieder aus unterschiedlichen Epochen. Die Reaktion des Publikums: tosender Applaus. Die Reaktionen auf der Bühne: Stolz und pure Glücksgefühle. Gesteigert wurden letztere dann noch durch die gemeinsam von allen Chören gesungenen Werke „Verleih uns Frieden“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy und die Auftragskomposition „Cantaa …“ von Peter Planyavsky – und die Standig Ovations des Publikums.

„Standing Ovations nach einem dreieinhalbstündigen Konzert, da weiß man, dass man Teil von etwas Besonderem war“, beschreibt es Liedermann Tobias. Dass der Abend im Restaurant Fuxn und später an der Hotelbar ebenfalls etwas länger gedauert hat, ist somit keine große Überraschung. Und auch die Atmosphäre auf der Rückfahrt war – trotz mangelndem Schlaf – nicht mehr so ruhig.

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