GrenzSänger singen länger!


Obmann Richard Berchtold und Chorleiter Paul Burtscher wurden geehrt.
Am 03. Mai wollten die Liedermänner Alberschwende Grenzen überwinden. Getreu dem Motto der diesjährigen Konzerte: „GrenzSänger“. Dafür sang sich der Chor vom Karfreitags-Lied „Indodana“ bis zu fliegenden Unterhemden. Und sorgte damit für grenzenlose Begeisterung.
Dass die Liedermänner kein Männerchor mit Standardrepertoire sind, war angesichts des hohen Stammgast-Anteils im Publikum vielen klar. Und dennoch: Mit der diesjährigen Auswahl der Lieder und dem Gastensemble Paraplui aus dem Allgäu (von über der Grenze!) schafften sie es, die rund 800 Besucher:innen bei den zwei Konzerten erneut zu überraschen.
Einen ersten Gänsehaut-Moment bescherte der Chor seinem Publikum mit dem Kärntnerlied „Gern hôbn tuat guat“, bis zur Pause folgten zahlreiche gefühlvolle Lieder von Franz Schuberts „Liebe“ bis zum „Benedictus“ von Karl Jenkins. Mal wurden die Sänger von Paraplui begleitet, mal überließen sie dem fantastischen Gastensemble vollständig die Bühne.
Mit entsprechend hohen Erwartungen kam das Publikum nach der Pause zurück in den Saal. Enttäuscht wurde niemand. Zur anhaltend enorm hohen musikalischen Qualität mischten die Liedermänner im zweiten Teil eine ordentliche Portion Witz – und zeigten so, dass ein Konzert eines Männerchors nicht nur aus Stillsitzen und andächtigem Zuhören bestehen muss. Beispielsweise als nach dem Partyhit „Umtahemd“ von der Schweizer Gute-Laune-Band „Fäaschtbänkler“ die Unterhemden ins Publikum flogen oder man sich mit Falcos Megahit „Rock me Amadeus“ einen Ausflug in Richtung Rap-Musik genehmigte. Dabei erlebten die Sänger und auch das Publikum im Nachmittagskonzert die erfrischende Unterstützung von über 30 Kindern, die bei drei Liedern mit auf der Bühne standen und begeisternd mitsangen.
Gesungen wurde abends im Anschluss natürlich auch beim traditionellen After-Glow im Hermann Gmeiner-Saal. Diesen zu beschreiben, würde die Grenzen eines Nachberichts jedoch sprengen.
Das muss man selbst erlebt haben.